Tipps für den Monat Juni
Im Juni steht der Garten in voller Blüte, viele Pflanzen wachsen rasant – ideal also, um gezielt zu pflegen, zu ernten und Neues zu pflanzen. Hier sind die wichtigsten Gartenarbeiten im Juni nach Bereichen geordnet:
1. Ernten, was reif ist
Jetzt ist Hochsaison für Salate, Radieschen, Spinat, Mangold, Zucchini, Erbsen, Frühkartoffeln und Kräuter.
Ernte regelmäßig, um Platz für Nachkulturen zu schaffen und das Wachstum neuer Pflanzen zu fördern.

2. Nachsäen für kontinuierliche Ernte
Salat, Radieschen, Spinat, Dill, Rote Bete, Möhren, Buschbohnen können im Juni direkt ins Beet gesät werden.
Nutze die frei gewordenen Flächen durch schnelle Nachsaat für eine zweite Ernte im Spätsommer oder Herbst.

3. Tomaten & Co. richtig pflegen
Tomaten,Paprika und Auberginen brauchen jetzt folgendes:
Ausgeizen: Seitentriebe regelmäßig entfernen.
Düngen: Etwa alle 1–2 Wochen mit organischem Gemüsedünger.
Stützen: Stäbe oder Rankhilfen geben Halt für gesunde Entwicklung.
Gurken, Kürbis & Zucchini: Regelmäßig ernten, damit sie neue Früchte bilden. Nicht zu spät, sonst verholzen sie.
4. Gießen – aber richtig
Morgens gießen, damit Pflanzen tagsüber abtrocknen (Pilzgefahr vermeiden).
Weniger oft, dafür durchdringend: Lieber alle 2–3 Tage kräftig wässern als täglich nur oberflächlich.
Mulch verwenden: Rindenmulch, Stroh oder Rasenschnitt halten Feuchtigkeit im Boden und unterdrücken Unkraut.
5. Unkraut konsequent entfernen
Wurzelunkräuter wie Giersch oder Quecke frühzeitig bekämpfen.
Mulchen hilft auch hier, das Aufkommen zu reduzieren.

6. Nützlinge fördern – Schädlinge natürlich bekämpfen
Setze auf Mischkultur (z. B. Tagetes neben Tomaten oder Zwiebeln bei Möhren).
Fördere Nützlinge mit Insektenhotels oder Blumenstreifen.
Bei Läusen helfen oft schon Brennesseljauche, Neemöl oder das Abspritzen mit Wasser.
7. Kompost regelmäßig umsetzen
Einmal im Monat durchmischen: Das bringt Luft in den Haufen und beschleunigt die Verrottung.
Küchenabfälle gut mit trockenem Gartenmaterial (z. B. Holzhäcksel oder Laub) mischen, um Gerüche zu vermeiden.
8. Düngen – aber gezielt
Organischer Dünger oder selbst gemachte Pflanzenjauchen (z. B. aus Brennnesseln oder Beinwell) versorgen Starkzehrer gut.
Schwachzehrer wie Salat brauchen weniger – dort eher sparsam düngen.